Hier berichten wir, wo und wie wir für Sie aktiv sind. Der letzte Besuch einer Verkehrsausschußsitzung gehört genauso dazu wie der Eindruck von der letzten Tour.



Schwebefähre - Auch Alltagsverkehr betroffen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Samstag, den 09. Januar 2016 um 11:29 Uhr

(TF) Gestern morgen gab es einen schweren Unfall der Schwebefähre. Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Medien berichteten auch überregional. Die Beschädigung des regionalen Wahrzeichens und Kandidaten für den Status als UNESCO-Weltkulturerbe ist touristisch, aber auch für den Alltagsradverkehr eine Katastrophe.
Nach Wiederfreigabe des Kanals für den Schiffsverkehr und der Hochbrücke für den Zugverkehr berichteten die Medien, der Verkehr laufe wieder normal. Doch für viele Alltagsradfahrende, darunter Schüler ist nichts mehr normal. Ihre Kanalquerungsmöglichkeit ist ausgefallen. Die "Eiserne Lady" fällt wohl für längere Zeit aus.

Der Verkehr läuft nicht wieder normal. Mit der Schwebefähre ist eine wichtige Kanalquerung für den Radverkehr weggebrochen. Die nichtmotorisierten Fahrzeuge müssen auf den Fußgängertunnel oder die Fähre Nobiskrug ausweichen. Das sind Umwege. In der Folge steigen viele Alltagsradfahrende auf das Auto um. Über 90 % der Alltagsradfahrenden haben eine Fahrerlaubnis für PKW. Der Mehrheit unter ihnen steht ein PKW zur Verfügung. Mutti-Taxis bringen Schüler über den Kanal und verdichten somit ebenso den Kraftfahrzeugverkehr.
Der Fußgängertunnel ist morgens mit Radfahrenden fast verstopft. Dabei wird der Radverkehr im Fußgängertunnel nur geduldet. Nichtmotorisierte Fahrzeuge sind die einzige Verkehrsart, für die es in der Region Rendsburg keine eigene feste Kanalquerung gibt. Außer auf der Schwebefähre sollen Radfahrende auf den übrigen Kanalfähren mit einer schizophrenen Verkehrszeichenkombination (gemischter Fuß- und Radweg + "Radfahrer absteigen") auf den schmalen Fußgängerbereich gezwungen werden.

Wenn Rendsburg wirklich fahrradfreundlich werden will, wenn Osterrönfeld ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort sein möchte, wenn der Bund den Radverkehr fördern will, dann muß die WSA zügig einen Ersatzbetrieb für die Schwebefähre herstellen. Wegen der hohen Anleger der Schwebefähre dürfte das schwierig werden, aber es ist notwendig.

 
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