2018 Drucken
Geschrieben von: TF   
Sonntag, den 31. Dezember 2017 um 14:00 Uhr

(TF) Der ADFC Rendsburg wünscht sich für das neue Jahr eine sichere Radverkehrsinfrastruktur auch in Rendsburg, Büdelsdorf und Umlandgemeinden. 2017 war das Jahr, in dem ein Mensch in Rendsburg bei einem radwegetypischen Unfall durch einen rücksichtslos abbiegenden LKW-Fahrer getötet wurde.
Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer hat Vorrang vor der Leichtigkeit des Verkehrsflusses. Dafür muß nun einmal für gerechte Verteilung des Verkehrsraumes den Kraftfahrzeugen Raum genommen werden. Das kann auch bedeuten, daß eine Spur einer 2-spurigen Fahrbahn dem Radverkehr zugeschlagen werden kann und muß. Warum das keine negativen Folgen für Automobilität hat, führt der ADAC in seinem Beitrag aus.
Hast Du schon einmal versucht, schnell regelkonform vom Eiland zum Stadttheater zu kommen? Das Radfahren auf dem schmalen Gehweg unter der Brücke ist verboten. Streng ausgelegt darf dort noch nicht einmal das Fahrrad auf dem Gehweg geschoben werden, weil der Gehweg so schmal ist (vgl. § 25 II StVO). Regelkonform muß auf der Fahrbahn, der "Straße" gefahren werden. Das macht leider kaum jemand, weil die meisten Radfahrenden den Mischverkehr scheuen. Die Akzeptanz seitens motorisierter Verkehrsteilnehmer ist mangels Regelkenntnis auch nicht hoch; Hupen und Pöbeleien sind der Standard. Außerdem fehlt es an einer sicheren Einfädelungshilfe. Deshalb bedarf es dort einer angemessenen Radverkehrsführung. Das Geld für einen Umbau fehlt, also ist eine kostengünstige Lösung erforderlich. Das wiederum bedeutet, daß eine der beiden Spuren zur Radverkehrsanlage (Radspur) umgewidmet werden müßte. Das wäre nach Rechtslage möglich!ich und bedürfte nur neuer Fahrbahnmarkierungen, vielleicht als protected bike lane mit Abtrennungen.

Ein frohes neues Jahr 2018 und immer eine Handbreit Luft unter der Felge!
wünscht Dir  der ADFC Rendsburg.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 08. Februar 2018 um 02:57 Uhr