Tangenten in Rendsburg erhalten geschützte Radfahrstreifen oder Umweltspuren Drucken
Geschrieben von: TF   
Mittwoch, den 01. April 2020 um 13:05 Uhr

(TF) Wie der Verkehrsrechtliche Sprecher der Ortsgruppe Torben Frank gerade aus einer zuverlässigen Quelle erfuhr, wolle die Stadt Rendsburg sich nicht nur als "fahrradfreundlich" etikettieren, sondern auch entsprechend handeln. Viele Städte haben angesichts der pandemischen Krise schon gehandelt und dem Radverkehr mehr Raum zugestanden. Denn Epidemiologen fordern die Menschen auch in der krise mehr Fahrrad zu fahren, weil das das Immunsystem stärke, den ÖPNV entlaste und Bewegungsdefizite ausgleiche.
Die Stadt Rendsburg will nun auf den Fahrbahnen von An der Bleiche und Materialhofstraße geschützte Radfahrstreifen installieren. Diese sollen das komfortable, zügige und sichere Erreichen von Alltagszielen wie dem Arbeitsplatz oder Wochenmarkt mit dem Fahrrad sowie das sichere Überholen Radfahrender untereinander ermöglichen. Ebenso für die Herrenstraße ist jeweils ein geschützterer Radfahrstreifen für jede Richtung vorgesehen. Für die Eisenbahn- und die denkerstraßen sind Umweltspuren vorgesehen, die von Linienbussen und Taxen mitbenutzt werden dürfen. Damit soll auch der ÖPNV gefördert werden.
Desweiteren berichtete die Quelle, daß die Stadtverwaltung das Baustellenmanegement auf Radverkehrswegen optimieren wolle. Monatelange ersatzlose Sperrungen wie im Eiland solle es zukünftig nicht mehr geben. Ein Konzept für die rechtlich notwendigen Umleitungswegweisungen würde erarbeitet. Baustellenbeschilderungen sollten zukünftig auf Befolgung der Pläne zeitnah vor Ort geprüft werden,
Aus dem Umfeld des Landrates kommen auch gute Nachrichten. Der Kreis ist als Straßenverkehrsbehörde für die Umlandgemeinden zuständig. So sollen, um die notwendigen Abstände zu gewährleisten, Rad- und Fußverkehr nicht mehr auf den schmalen Gehwegen der Dörfer gemeinsam verkehren, sondern nach Umsetzung von seit 1998 geltenden Rechtsvorschriften des Bundes, Radfahrende zukünftig getrennt vom Fußverkehr auf der Fahrbahn fahren. Die schmalen Gehwege, welche durchgehend die Mindeststandards für gemeinsame Fuß- und Radwege unterschreiten, gewährleisten derzeit nicht, daß der Mindestabstand von 1,5 m bei Begegnung eingehalten werden kann, ergänzt der Verkehrsrechtliche Sprecher des ADFC Rendsburg.
Die Quellen werde er nun erst einmal dem Ortsgruppensprecher Bodo Schnoor sowie den übrigen Aktiven des ADFC Rendsburg eröffnen. Dann solle über eine Pressemitteilung nachgedacht werden, welche diese Maßnahmen begrüßt und lobt.

Die Quellen von torben Frank hießen Traum und Kalenderblatt. April, April!

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 02. April 2020 um 14:03 Uhr